Stiftung Natur im Norden

Umweltbildung Höltigbaum

Umweltbildung und Naturschutz aus einer Hand


Im Hamburger Nordosten an der Grenze zu Schleswig-Holstein befindet sich ein Hotspot der Artenvielfalt: das länderübergreifende Naturschutzgebiet Höltigbaum.

Diese einzigartige Vielfalt zu erhalten, zu schützen und zu pflegen oder in Teilen der natürlichen Entwicklung zu überlassen ist die Aufgabe der  Naturschutzstation „Haus der Wilden Weiden Höltigbaum“.

Der Schwerpunkt der Pflegearbeit liegt im Erhalt der "Halboffenen Weidelandschaft"  durch Rinder, Schafe und Ziegen. Begleitet und unterstützt wird die Naturschutzarbeit durch ein umfangreiches Umweltbildungsangebot, das „Naturwissen“ interessant und mit Spaß vermittelt. Im Mittelpunkt der Umweltbildung stehen die Kinder! Das spielerische Entdecken schafft ein Grundverständnis für die Natur und letztendlich für deren nachhaltigen Schutz.

Seit Januar 2013 hat die Stiftung die Trägerschaft für das „Haus der Wilden Weiden Höltigbaum“ übernommen. Damit sind jetzt Naturschutz und Umweltbildung unter einem Dach vereint. "Höltigbaum" ist damit das erste eigene Projekt der Stiftung.

Link:
www.Hoeltigbaum.de

Nutzen Sie die Wanderwege durch eine faszinierende Landschaft. Wo früher Panzer fuhren, liegt heute weites, savannenähnliches Grasland, auf dem Schafherden, Ziegen und Gallowayrinder ganzjährig weiden. Besuchen Sie außerdem unsere interaktive Ausstellung im Haus der Wilden Weiden. Mit vielen aktiven Erlebnisbereichen gibt es hier spannende Unterhaltung für die ganze Familie.

Nehmen Sie Teil an einer unserer vielen Veranstaltungen, wir laden Sie herzlich dazu ein.

Informationen zu den Bildungsveranstaltungen für Schulen und Kitas finden Sie hier.

Kindergeburtstage können wir nur zu bestimmten Terminen anbieten. Bitte sprechen Sie uns an! Bitte beachten Sie hierzu auch unsere Zusatz-Informationen.

Das gedruckte Veranstaltungsprogramm finden Sie in unseren Infokästen an den Eingängen zum NSG sowie vor dem Haus der Wilden Weiden zum Mitnehmen. Sollten Sie keine Möglichkeit haben, persönlich vorbeizuschauen, schicken wir Ihnen das Programm auch per Post zu.

Den Veranstalungskalender 2023 können Sie hier als PDF  (ca. 15 MB) herunterladen


Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein setzt zusammen mit der Stiftung Natur im Norden auf der schleswig-holsteinischen Seite des Höltigbaum im Zeitraum Oktober 2018 bis Februar 2019 umfangreiche Maßnahmen für den Naturschutz um. Der Winter ist hierfür die beste Jahreszeit, da dann die geringsten Störungen für die Natur zu erwarten sind.

Die Maßnahmen sollen die Artenvielfalt im Gebiet erhöhen und vielen Tier- und Pflanzenarten, die früher häufig im Gebiet zu finden waren, wieder eine Chance geben, sich auszubreiten.

Detaillierte Informationen erhalten Sie hier.


Deine Schritte sind verstummt, doch deine Spuren sind überall.

Am 16. März 2018 verstarb mit 57 Jahren unsere liebe Kollegin Regina Dieck.

Wir trauern um Regina. Ihre warme Herzlichkeit als Kollegin wird uns fehlen. Sie sprühte vor Ideen und hat mit großem Engagement die Natur- und Umweltbildung im Haus der Wilden Weiden auf dem Höltigbaum aufgebaut und geprägt. Wir werden ihre Impulse vermissen und sind stolz darauf, ihre Arbeit fortführen zu dürfen. In unseren Herzen lebt Regina weiter.

Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie und ihren Freunden, die viel zu früh von ihr Abschied nehmen mussten.

Deine Kolleginnen und Kollegen der Stiftung Natur im Norden


Seit der Einweihung des Haus der Wilden Weiden im Jahr 2008 lockte die interaktive Ausstellung bereits viele Besucher in die Wilden Weiden des Höltigbaum. Jetzt zeigt sich die Ausstellung nach einigen Umbauaktionen im frischen Gewand mit vielen neuen Entdeckungsmöglichkeiten.

Nach zwei Jahren Planungs- und Umsetzungszeit wurde die neue Ausstellung am 1. Juni 2017 feierlich eröffnet. Kuratorin Heike Kirchhoff hat dem Haus der Wilden Weiden ein neues und einladendes Gesicht gegeben.

Zur feierlichen Eröffnung waren auch Umweltsenator Jens Kerstan und Umweltstaatssekretärin Dr. Silke Schneider zugegen. „Die Umweltbildung ist eine der wichtigsten Säulen im Natur- und Umweltschutz, denn sie führt insbesondere künftige Generationen an die Natur und ihre Werte heran“, erinnerte Kerstan.

Dem stimmte Schneider zu und lobte auch die länderübergreifende Zusammenarbeit im Natur- und Umweltschutz auf dem Höltigbaum: „Aktuell ist in den Medien viel über den Begriff „Grenze“ zu hören. Oft im Zusammenhang mit der Sicherung oder gar des Aus- bzw. Neubaus von Grenzanlagen. Dabei geht es immer um Abschottung und Außenvorbleiben, nicht mitbezahlen müssen für Andere. Hier auf dem Höltigbaum und im Haus der Wilden Weiden ist das ganz anders. Hier geht es um Teilhabe, gemeinsame Verantwortung und Finanzierung, um Naturerlebnis für alle.“

Eine Verbindung von drinnen nach draußen zu schaffen, war ein zentrales Ziel der Ausstellung. Was der Besucher bei seinem Rundgang im Naturschutzgebiet sieht, soll er in der Ausstellung wieder finden. Großformatige Darstellungen zur Biologischen Vielfalt im Höltigbaum  sprechen die Emotionen des Betrachters an und machen dadurch Vielfalt erlebbar. Leichte bauliche Veränderungen sorgen für einen freien Blick von drinnen nach draußen in die halb offene Weidelandschaft.

Das Ausstellungskonzept ordnet die bestehenden Themen der Ausstellung, Wiese, Wald, Wasser, Beweidung und Geschichte, neu, und gibt eine klare, intuitive Besucherführung vor. Neue Ausstellungselemente ergänzen Bewährtes.

Die Beweidung mit Galloways und Schafen und ihre positiven Auswirkungen auf die Artenvielfalt und das Landschaftsbild sind Schwerpunktthema im Obergeschoss. Neu ist hier die Medieneinheit „Landschaften lesen“. Neben Informationen rund um die Arbeit des Landwirtes im Höltigbaum erfährt der Besucher bei der Gegenüberstellung von konventioneller Landwirtschaft und der Wirtschaft in der halb offenen Weidelandschaft sowohl die regionalen als auch globalen Auswirkungen auf Natur und Umwelt.

Der geschichtliche Teil wird unter Verwendung von Motiven des Niederländers Rien Poortvlie illustriert und durch eindrucksvolle Pfeil-Repliken der eiszeitlichen Rentierjäger aus dem Ahrensburger Tunneltal ergänzt.

Texttafeln an den Wänden informieren über das Wesentliche jedes Themas. Detaillierte Informationen erhält der Besucher am neuen „Thementisch“. Aus den Karteikarten wählt jeder selbst, zu welchen Arten und Themen er weiteres Wissen wünscht.

Das Budget für den Umbau der Ausstellung von ca. 80.000 Euro wurde finanziert vom Träger des Hauses,  der Stiftung Natur im Norden. Zuwendungen des  Bezirksamt Wandsbek sowie weitere Spenden ermöglichten den Bau weiterer Ausstellungselemente. Als langjähriger, verlässlicher Partner unterstützt die Behörde für Umwelt und Energie der Stadt Hamburg den laufenden Betrieb des Ausstellungshauses mit einem jährlichen, festen Betrag.


Einklang zwischen Naturschutz, Umweltbildung, Nutzung und Naturerlebnis 

Wofür steht das Umweltbildungszentrum „Haus der Wilden Weiden Höltigbaum“ und was sind Ziele und Visionen dieses Naturschutz- und Umweltbildungskonzeptes? In einem viertägigen Workshop erarbeitete das Team des Haus der Wilden Weiden, zusammen mit vielen anderen Akteuren unter der Leitung der Global Divison GmbH, zu diesem Thema ein neues Leitbild für das von der Stiftung Natur im Norden getragene Naturschutz- und Umweltbildungsprojekt am Höltigbaum. Das Leitbild soll unter anderem dazu beitragen Arbeitsabläufe durch eindeutige Zieldefinierung zu optimieren und ein klares Außenbild über die Arbeit des Haus der Wilden Weiden für Interessierte und Förderer zu vermitteln.

Am Dienstag, den 26.02.2014 wurde die Veröffentlichung des neuen Leitbilds mit allen Beteiligten im Haus der Wilden Weiden gefeiert. Die neue Leitbild-Broschüre, deren Fertigstellung die Firma Globetrotter Ausrüstung GmbH durch Übernahme der Druckkosten ermöglichte, liegt ab sofort im „Haus der Wilden Weiden“ aus.


Links:
Leitbild als PDF (1,5 MB)
Pressebericht im Stormarner Tageblatt